Leben:
Edvard Hagerup Grieg wurde am 15.06.1843 in Bergen geboren und ist am 04.09.1907 ebenfalls in Bergen gestorben. Ersten Klavierunterricht erhielt Grieg von seiner Mutter. Auf Veranlassung des norwegischen Geigers Ole Bull studierte er von 1858 bis 1862 am Leipziger Konservatorium. Er wurde Schüler u. a. von I. Moscheles, M. Hauptmann und C. Reinecke.
Zwanzjährig ging Grieg nach Kopenhagen, wo ihn die Entwicklung der dänischen Musik und die Begegnung mit N.W. Gade beeindruckte. Großen Einfluß übte Richard Nordraak (der Komponist der norwegischen Nationalhymne) auf ihn aus. Er begeisterte Grieg für die norwegische Volksmusik, die einen erheblichen Einfluß auf sein kompositorisches Schaffen hatte.
1871 gründete Grieg eine Musikgesellschaft in Oslo. 1880 übersiedelte er nach Bergen. Griegs Frau Nina Hagerup war Sängerin und eine hervorragende Interpretin seiner Lieder. Grieg war mit Ibsen und Björnson befreundet und feierte große Erfolge als Pianist und Dirigent.
In Norwegen wurde er gefeiert wie ein Volksheld. Sein Tod war Anlaß zu einer nationalen Trauerkundgebung.
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Werke:
Klavierwerke: 68 Lyrische Stücke, 4 Humoresken Op. 6, 3 Stücke "Aus dem Volksleben" Op. 19, Ballade g-moll Op. 24, Sonate e-moll Op.7, verschiedene andere Werke und Bearbeitungen von Volksweisen und eigenen Orchesterwerken. Auch vierhändige Klavierkompositionen.
Klavierlieder: Rund 250 Lieder, viele für seine Frau geschrieben.
Kammermusik: Violin-Klavier-Sonaten: F-Dur Op. 8, G-Dur Op. 13, c-moll Op. 45
Orchesterwerke: Konzerouvertüre "Im Herbst" Op. 11, "Aus Holbergs Zeit" Op. 40, Klavierkonzert a-moll Op. 16, Sinfonische Tänze über norwegische Themen Op. 64, verschiedene Suiten und Bühnenmusiken (Peer Gynt")
Sonstige Werke: Verschiedene Chorwerke
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