Leben:
Johann Friedrich Reichardt wurde am 25.11.1752 in Königsberg geboren und ist am 27.06.1814 in Giebichenstein bei Halle gestorben. Er studierte an den Universitäten in Königsberg und Leipzig. 1775 wurde er Hofkapellmeister am Hofe Friedrichs II. 1777 heiratete er die Tochter von F. Benda, die bereits nach 5 Jahren verstarb.
Bedeutsam waren auch seine “Concerts spirituels“ nach französischem Vorbild, die er in Berlin veranstaltete. Aufgrund der folgenden politischen Wirren (er wurde verdächtigt mit der Französischen Revolution zu sympathisieren) führte er ein unstetes Leben. Er starb 1814 auf seinem Gut Giebichenstein bei Halle.
Johann Friedrich Reichhardt war Mittelpunkt frühromantischer Dichter und Musikertreffen (Arnim, Tieck, Brentano, Eichendorff). Er war auch ein bedeutender Musikkritiker und Reiseschriftsteller.
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Werke:
Johann Friedrich Reichhardt gilt als Schöpfer des deutschen Liederspiels (“Erwin und Elmire“ 1790, “Jery und Bätely“ 1801). Er schrieb ungefähr 700 Lieder, Orchester- und andere Instrumentalwerke. Seine Lieder bilden den Höhepunkt der zweiten Berliner Liederschule.
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